Es ist ein gutes Zeichen, wenn der Sportleiter in der ersten Textnachricht des Tages ankündigt, dass der Startlauf bereits bis 10 Uhr aufgebaut sein muss.

Das morgendliche Briefing beginnt mit einer kleinen Ehrung der gestrigen Tagessieger. Drittplatzierter in der Clubklasse war Caspar Mottaghian-Milani mit der 1C, Zweitplatzierter Stephan Schnell mit seiner SJ und Erstplatzierter Moritz Lübstorf mit der T1.  In der 15m-Klasse belegte Georg Theisinger (T) den dritten, sein Sohn Laurenz (T6) den zweiten und Tobias Ladenburger (LX) den ersten Platz. Es gibt Applaus und Wein. 

Da es gestern etwas „Huddel“ vor dem Abflug gab, gibt Sportleiter Martin die Empfehlung vor dem Abflug grundsätzlich nur links zu kreisen. Außerdem liefert er detailliertere Hinweise zu diversen Außenlandefeldern nach.

Chefflugleiter Jochen stellt zufrieden fest, dass gestern alles gut geklappt hat. Er bittet darum, dass die Teilnehmer ihr „Geraffels“ um ihre Hänger herum wegräumen. Bodenhelfer mögen beim Startlauf bitte vor Ort bleiben, bis ihr Flugzeug gestartet ist. Segelflugzeuge mit Jet-Triebwerken sollen bitte ihre Turbinen im F-Schlepp ausgeschaltet oder im Leerlauf lassen und nicht über bewohnte Gebiete fliegen. Das war gestern doch recht laut und hat bei einigen Helfern für Tinnitus gesorgt.

Wetterfrosch Charly fasst zusammen: Die Wetterlage hat sich kaum verändert. Aus dem Nordwesten driftet weiterhin Kaltluft rein. Die Bedingungen sollen sich zum Nachmittag hin bessern. Charly erwartet eine Auflockerung ab 13 bis 14 Uhr. 

Sportleiter Martin kündigt die Aufgaben für 12 Uhr an. Es werden Assigned Area Tasks (AAT) erwartet. Gestartet wird voraussichtlich ab 13 Uhr.

Auswerter Markus lobt die große Mehrheit der Piloten, die ihre Außenlandungen zuverlässig über LowCrop gemeldet haben. Sollten bei vereinzelten Piloten noch Zugangsdaten fehlen, mögen sie sich bitte an Markus wenden. Ebenfalls sehr gut hat das Übersenden der IGC-Files per Mail funktioniert. 

Beim Aufgabenbriefing um 12 Uhr legt Martin dann fest: Um 13 Uhr geht es los. Für beide Klassen wird es wie erwartet eine AAT mit einem Zeitfenster von 2,5 Stunden geben. Je nach Wetterlage kann dieses Zeitfenster aber angepasst werden. Die Clubklasse fliegt heute in den Bereichen von Dannstadt, Obermosch und Coleman (117,6 – 249,5km). Piloten der 15m-Klasse bewegen sich heute in den Bereichen von Frankental, Bad Sobernheim und Bensheim (149,5 – 300,7km). Martin warnt vor Leebewegungen im Pfälzer Wald, denn der Wind ist heute stärker als gestern. Daher wurden bei den Aufgaben auch große Kreise um die Wegpunkte gewählt, damit die Piloten flexibler in ihrer Wahl des Flugweges sind. Später wird Martin erneut einen Erkundungsflug in der Super Dimona absolvieren. Sollte es Änderungen an den Aufgaben geben, wird er dies in der WhatsApp-Gruppe der Teilnehmenden mitteilen.

13:15 Uhr: Es geht los. Am Flugplatzrand sammeln sich Interessierte, einige mit Kameras und Ferngläsern, die den beeindruckenden Startlauf bewundern möchten. Wer nicht vorbei schauen kann, kann über WeGlide (https://www.weglide.org) die Flugbewegungen im Wettbewerbsraum verfolgen. Kurzmeldungen von Stefan Sauerhöfer können hier (https://flugplatzgemeinschaft-landau.de/wettbewerbe/quali2023) abgerufen werden.

Text: Tonio Stührenberg